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Parodontitis
Parodontitis

Parodontitis

 

Die Parodontitis wird wie Gingivitis durch bakterielle Plaque (Zahnbelag) ausgelöst, einem zäh anhaftenden Biofilm. Hauptunterscheidungsmerkmal ist der bei der Parodontitis vorhandene, röntgenologisch nachweisbare Knochenabbau, während die vertieften Zahnfleischtaschen bei der Gingivitis durch die entzündliche Schwellung der Gingiva zustande kommen. Eine langandauernde Gingivitis (Zahnfleischentzündung) kann auf den Kieferknochen, die Wurzelhaut und das Zement übergreifen. Der Übergang ist jedoch nicht zwangsläufig, gerade bei Kindern und Jugendlichen kann eine Gingivitis über Monate und Jahre bestehen, ohne auf andere Strukturen überzugreifen. Die genauen Mechanismen sind noch nicht vollständig geklärt. Sowohl bei der Gingivitis als auch bei der Parodontitis werden aus dem Biofilm bakterielle Stoffwechsel- und Zerfallsprodukte freigesetzt, die Abwehrreaktionen des Körpers auslösen. Die Hauptrolle bei der Gewebszerstörung selbst spielt das eigene Immunsystem, das versucht, die Bakterien zu beseitigen. Diese Immunantwort besteht aus einer vielfältigen Abfolge von Reaktionen und Aktionen, bei der verschiedene Entzündungsstoffe und –zellen beteiligt sind. Unter anderem werden Enzyme gebildet, die die Bakterien zerstören sollen, jedoch auch zu einer Zerstörung von Eigengewebe führen. Das führt letztlich zum Verlust von Bindegewebe und Knochen. Das Ergebnis der Reaktion auf die Bakterien sind Zahnfleischbluten, Taschenbildung, Zurückgehen des Zahnfleischs und schließlich Lockerung und Verlust der Zähne.
 

Wie kann eine zahnfleischentzündung erkannt werden?
 
Gesundes Zahnfleisch ist rosa, ein entzündetes Zahnfleisch weist hingegen eine dunkelrote Farbe auf. Allein aufgrund der Farbe kann jedoch eine Zahnfleischentzündung nicht festgestellt werden, da sich die natürliche Zahnfleischfarbe von Mensch zu Mensch unterscheidet. Insbesondere in der Anfangsphase verursacht eine Zahnfleischentzündung kaum oder gar keine Schmerzen und bleibt daher lange unbemerkt.
Eine chronische Zahnfleischentzündung hingegen macht sich durch Schmerzen bemerkbar, die bis in die Zähne ausstrahlen können. Das Zahnfleisch ist in diesem Fall stark angeschwollen und neigt zu schnellem Bluten.
Auch kann es in diesem Stadium zu einer eitrigen Zahnfleischentzündung kommen. Hierbei tritt Eiter aus dem Zahnfleisch und Zahnfleischtaschen, was zu Mundgeruch und einem unangenehmen Geschmack im Mundraum führen kann.

Risikofaktoren:
 
Obwohl das Immunsystem und die Anwesenheit bestimmter Bakterien die Hauptrolle bei der Entstehung einer Parodontitis spielen, gibt es einige Risikofaktoren, die die parodontale Gesundheit beeinflussen:
 
•      Schlechte oder falsche Mundhygiene mit Zahnbelag (Plaque) und Zahnstein
•      Genetische Prädisposition.
•      Tabakkonsum. Raucher haben verglichen mit Nichtrauchern ein vier- bis sechsfach erhöhtes Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln.
•      Diabetes mellitus
•      Schwangerschaft. Durch Hormonumstellung lockert das Bindegewebe auf, das Zahnfleisch schwillt an und Bakterien können leichter in die Tiefe vordringen.
•      Offene Zahnkaries
•      Mundatmung
•      Bruxismus (zumeist stressbedingtes Zähneknirschen)
•      Unausgewogene Ernährung.


Zahnfleischentzündung behandlung?
 
Vorbeugung mit gründlicher Zahnpflege
Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung und Beseitigung der Parodontitis ist die Mundhygiene. Wird der Zahnbelag nicht regelmäßig und gründlich entfernt, kann er sich zwischen Zahnsubstanz und Zahnfleischrand schieben. Dadurch bilden und erweitern sich Zahnfleischtaschen, in denen sich durch mikrobiologische Prozesse hartnäckige Entzündungen entwickeln. Je nach Zahnstellung sollten daher nicht nur die Zähne, sondern auch die Zahnzwischenräume sorgfältig gereinigt werden, z.B. mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Wir beraten Sie gerne zur richtigen Zahnputztechnik bei Ihrer persönlichen Mundsituation.
 
Professionelle Zahnreinigung
Neben der häuslichen Zahnpflege empfehlen wir die Professionelle Zahnreinigung (PRZ). Bei dieser besonders gründlichen Reinigung durch eine ausgebildete Fachkraft werden auch diejenigen Beläge entfernt, die von Ihnen allein nicht beseitigt werden können - also oberhalb und unterhalb des Zahnfleischrandes.
Eine solche Zahnreinigung wird von Zahnärzten zweimal jährlich empfohlen. Auch wenn sich eine Zahnfleischentzündung bereits ausgeweitet haben sollte, wird der Zahnarzt zunächst immer eine professionelle Zahnreinigung empfehlen. Auf dieser aufbauend können Sie eine bessere Mundhygiene erzielen, was letztlich die Auftretenswahrscheinlichkeit von Zahnfleischentzündungen reduzieren kann.

Antibakterielle Mundspülungen
Vor allem bei akuten Zahnfleischentzündungen sind Mundspülungen sehr wichtig, denn allein mit der Zahnbürste werden Sie niemals alle Zwischenräume und schon gar nicht unter den Zahnfleischrand gelangen können. Bei der Behandlung von Zahnfleischentzündungen sind vor allem Mundspülungen mit Chlorhexidin sehr empfehlenswert. Durch diese kann die Anzahl der Bakterien im Mundraum und in den Zahnzwischenräumen deutlich gesenkt werden. Mundspülungen mit Fluorid wirken ebenfalls antibakteriell. 
 
Das Vermeiden von Zucker und Säure
Im Falle einer akuten Zahnfleischentzündung und um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen, sollten Sie möglichst darauf achten, zuckerhaltige Speisen und Getränke nur in Maßen zu sich zu nehmen. Durch Zucker wird der Zahnschmelz angegriffen und bietet Bakterien eine entsprechend gute Grundlage, um sich festzusetzen und zu vermehren. Auch säurehaltige Getränke, wie beispielsweise Fruchtsäfte oder Weine, können den Zahnschmelz angreifen, weshalb Sie auch diese nur in Maßen genießen sollten. Neben einer gründlichen Pflege des Zahnfleisches und einer regelmäßigen Reinigung der Zähne handelt es sich hierbei um eine gute Strategie, um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.